Dolomiten: Alles meins!

4 Tage allein durch die Dolomiten. Da kommt man sich klein vor, in der unglaublichen Bergwelt von Puez- oder Sellagruppe.

Aber wenn man dann noch zum Ende der Wandersaison die Berge fast für sich allein hat und dazu traumhaftes Wetter, ist das schon ziemlich cool. Alles meins!

Viel erlebt habe ich in diesen 4 Tagen eigentlich nicht. Das ist ja das schöne am Wandern. Abschalten, laufen, bewundern. Langweilg war’s tortzdem nicht.

Links zu detaillierten Etappenbeschreibungen mit Distanzen und Höhenmetern findets du übrigens am Ende des Posts.

1.Tag: Wolkenstein in Gröden – Puezhütte – Corvara in Badia

20141006_Suedtirol_Dolomiten_Huettentour1410_dolomiten_L1121074Durch das märchenhafte Langtal geht der Tag gemütlich los

20141006_Suedtirol_Dolomiten_Huettentour1410_dolomiten_L1121055„Wolkenstein“ hört sich schon so himmlisch, an wie es ist

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Letzte Stärkung in der „La Ciajota“ Alm am Rande von Wolkenstein bevor es richtig losgeht

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Am Ende des Langtals wird es dann steiler, aber der Weg ist immer gut markiert

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Blick auf den Puezkopf, den ich eigentlich besteigen wollte. Aber die Puezhuette hat geschlossen, obwohl das Schild im Tal etwas anderes gesagt hat (siehe Post „Planung von Hüttentouren“). Statt einer aussichtsreichen Gipfelbesteigung muss ich sofort ins Tal absteigen, es ist schon spät

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Fantastische Aussichten auf die Sellagruppe. Der Hubschrauber wollte mich leider nicht mitnehmen

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Blick in auf die Hochebene der Puezgruppe und den Col dala Sol. Vom idyllischen Langtal kommend ahnt man nicht, dass man oben von einer kargen, steinigen Höhenlandschaft erwartet wird, die mich an Norwegen (siehe Post „Unterwegs in der Hardangavidda“) erinnert

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Fast angekommen in Corvara in Badia. Ich bin eine Schnecke! Irgendwie sind die Leute, die die Gehzeiten aufschreiben, immer schneller als ich … der Esel findet auch, dass die Wegweiser besser für andere Dinge nützlich sind

2.Tag: Corvara in Badia – Cima Pisciadù – Pisciadùhütte

20141006_Suedtirol_Dolomiten_Huettentour1410_dolomiten_L1121132Mit der Sonne gehe ich los und nach einem gemütlichem Spaziergang durchs Tal geht es steil das „Val de Misde“ hoch. Ich stehe unter ständiger Beobachtung einer großen Gämsen-Gruppe

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Mein Gepäck lasse ich in meinem Nachtlager, der Pisciadùhütte und weiter geht’s zum Cima Pisciadù

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Zwischendrin wird’s ziemlich steil, besser nicht daneben treten

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Auf dem Cima Pisciadù – alles meins!

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Bestes Fotolicht in der Abendsonne

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Es gibt kaum etwas schöneres als Sonnenuntergänge in den Bergen (vielleicht sternklare Nächte in den Bergen, das gab es später)

3.Tag: Pisciadùhütte – Sellajoch – Plattenkofelhütte

20141006_Suedtirol_Dolomiten_Huettentour1410_dolomiten_L1121266In der Morgensonne: Verrück, wie die Fassahütte auf dem Gipfel des Piz Boè thront

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Ich will da nicht hin: Das Sellajoch ist der einzige unerfreuliche Teil der gesamten Wanderung

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Durch das „Val Lasties“ steige ich von der Sellagruppe ab

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Das Sellajoch reisst mit aus der Einsamkeit. Es wimmelt von Touristen, die mit dem Auto oder dem Motorrad untewegs sind. Bäh.

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Das darf nicht fehlen

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Den gemütlichen August-Friedrich-Höhenweg geht es weiter zur Plattenkofelhütte.
Der Marmolada schaut zu

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Nicht zu übersehen: Hier werden Büffel gezüchtet. 

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Die Erosion macht keinen Halt

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Weiterhin beste Aussichten, die ich jetzt aber mit zahlreichen anderen Wandern, die mit entgegenkommen, teile. Ich zähle nicht mit wie oft ich „Hallo“ sage, aber die Langkofelrunde scheint sehr beliebt zu sein.
Ein Vorgeschmack darauf, was einem hier zur Hauptsaison erwartet

4.Tag: Plattenkofelhütte – Tierser Alpljoch – Völs am Schlern

20141006_Suedtirol_Dolomiten_Huettentour1410_dolomiten_L1121345Die beiden Pferde werden mir auf meinem Weg nach Völs (später mit Reitern) immer wieder begegnen. Großvater und Enkel machen mit ihnen den „Almabtrieb“ und bringen die beiden von der Sommerweide zurück ins Tal

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Nachts gab es Niederschlag, der Plattenkofel sieht aus wie mit Puderzucker bestäubt

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Alles richtig gemacht

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Die Qual der Wahl … habe ich leider nicht. Heute ist der letzte Tag und ich muss zurück ins Tal

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Die Jause ist zwar etwas kühler, aber wenigstens sind Wolken fotogen

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Ausblick über die Schlerner Hochfläche

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Es geht über Tisch und Bänke bei dieser Alm unweit des Schlernhauses (Rifugio Bolzano)

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Jesus geniesst die gute Luft (stelle ich mir jetzt so vor)

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Auf dem Holzweg? Der Knüppelweg führt eine enge Schlucht entlang auf einen Holzweg, der über einen Fluss gebaut wurde. Hier wird das Vieh im Herbst ins Tal gebrieben. Auch die beiden Pferde treffe ich wieder

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Hübsche Schnitzereien sieht man immer wieder am Wegrand

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Vom Tal schallt Volksmusik nach oben. Schöner Empfang. Und also ob die Volksmusik wüsste, dass ich sie nur aus der Ferne mag, hat sie aufgehört als ich unten angekommen bin

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Diesige Aussichten ins Tal

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Ich stelle mir vor, wie eine Ochsenkarre den Weg langpoltert. Gut, dass sich manche Dinge geändert haben

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Völs am Schlern ist goldig! Darf man das zu einem Ort sagen?

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Überall idyllische Gärten mit den traditionell geflochtenen Zäunen. Und dann geht’s auch schon von Schlern mit dem Bus zurück nach Bozen. So schnell ist alles vorbei.

Hier findest du detaillierte Toureninfos zu den 4 Etappen:

1.Etappe: Wolkenstein – Puezthütte – Corvara in Badia
2.Etappe: Corvara in Badia – Cima Pisciadù – Pisciadùhütte
3.Etappe: Pisciadùhütte – Sellajoch – Plattenkofelhütte
4.Etappe: Plattenkofelhütte – Rifugio Bolzano – Völs am Schlern

Übrigens: Mich selbst gefunden habe ich nicht, das muss ich hier noch einmal erwähnen, nachdem ich auf der Tour mehrmals danach gefragt wurde, ob ich auf der Suche sei.

Aber es war genial.

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