Eine Seehundkolonie in der Innenstadt? Ein Pinguin unter dem Auto? In Kapstadt nichts besonderes.
Das könnte einen verwundern, aber Kapstadt rückt die Tischdecke auf dem Tafelberg zurecht und strahlt einen bei bestem Wetter so an, als wäre das alles normal.
Die Brillenpinguine sonnen sich genauso gern, wie die Touristen am Strand nebenan
Kapstadt ist eine kulturell bunt gemischte Stadt, hier gibt es so viel zu entdecken, ich kann mich kaum entscheiden: Von Disctrict 6 Museum, das die Rämung des ehemaligen Slums dokumentiert, über die Kirstenbosch Royal Botanical Gardens, das jüdische Museum oder das Aquarium und vieles mehr …
Leider werde ich krank und die meisten Entscheidungen werden mir abgenommen. Das Gute: Ich habe einen Grund wieder zu kommen. Und einiges konnte ich mir trotzdem anschauen.
Vicotria & Albert Waterfront in Kapstadt
Bis 1860 mussten die Schiffsladungen mit Ruderbooten gelöscht werde, es gab nur eine Landungsbrücke und keinen geschützten Hafen. 1870 erhielt Kapstadt dann endlich ein geschütztes Hafenbecken: Das nach seinem Erbauer Prinz-Alfred-Basin genannt wurde. Das zweite Hafenbecken, nach des Prinzen Mutter Victoria-Basin genannt, kam 1905 dazu.
Blick auf den Clocktower und Nelson Mandela Gateway, hier legen die Boote nach Robben Island ab
Heute ist die Victoria & Albert Waterfront bei Kapstädtern und Touristen bliebt: Hier kann man unbesorgt flanieren, Einkaufen und Essen gehen. Oder eines der vielen Museen besuchen. 2010 wurden die alten Hafenanlagen saniert und teilweise umgebaut, das Schöne ist, dass Teile des Hafens immer noch in Betrieb sind und man das Hafentreiben verfolgen kann.
Rechtzeitig zur WM 2010 war die Victoria & Albert Waterfront fertig saniert
Eine Seehund-Kolonie mitten in der Stadt? Das gibt’s nur in Kapstadt!
Das Kap der Guten Hoffnungen
Traumstrände und Traumaussichten gibt es am Kap der Guten Hoffnung. Der meistbesuchte Ort ist der Leuchtturm an Cape Point. Das Cape of Good Hope Nature Reserve ist in den Tafelberg Naturpark integriert. Hier kann man auch mehrtägige Wanderungen unternehmen.
Aber auch für einen kurzen Spaziergang auf den Holzstegen lohnt es sich herzukommen.
Nicht am Cape Point sondern am süd-östlich gelegenen Cape d’Aghulas trennen Indischer und Atlantischer Ozean zusammen
Mit Pinguinen baden am Boulders Beach
Einer der schönsten Strände von Kapstadt ist der Boulder’s Beach. Und man ist hier in ungewöhnlicher tierischen Gesellschaft.
Gefährliches Leben: Hunde, Katzen und Leoparden bedrohen die Pinguine am Festland
Ursprünglich nisteten die Brillenpinguine auf Inseln. Die Gier nach Guano führte dazu, dass die meterdicken Guano-Schichten, in die sich die Nester der Pinguine eingruben, abgetragen wurden. Die Pinguine verloren ihre sichern Nistplätze und begannen im Sand und unter Felsen zu nisten und siedelten an die Strände am Festland um.
Die Pinguine haben ihren eigenen Strand und man kann sie über Holzstege besuchen. Eine Bucht weiter ist der Strand für die menschlichen Sonnenanbeter, manchmal kommt ein Pinguin zu Besuch.
Urlaub am Strand
Es gibt nur 3 Brillenpinguin Brutkolonien in Südafrika
Seemannsfriedhof bei Simon’s Town
Von Kapstadt kann man mit dem Zug nach Simon’s Town fahren. Ein kleiner Spaziergang und man erreicht den Boulder’s Beach. Auf dem Weg kommt man am Schifffahrts-Museum und an einem alten Friedhof vorbei.
Blick auf das South African Naval Museum und False Bay
Die alten Grabsteine eröffnen der Fantasie Geschichten in der Vergangenheit
Die meisten der Grabsteinen gehören zu jungen Männern, selten älter als 20, die bei Schiffsunglücken ihr Leben ließen
Spaziergang durch Simon’s Town
Fast alle Orte entlang der False Bay, Simon’s Town, Fish Hoek und Kalk Bay haben eine hübsche Uferpromenade mit Restaurants und Geschäften. Insbesondere die Fischrestaurants in Kalk Bay sind einen Besuch wert.
Touisten-Nippes fehlt auch hier nicht
Der Zug von Kapstadt nach Simon’s Town fährt direkt an der Küste entlang
Kapstadt’s Surfer-Strand Nr.1: Muinzenberg
Nach Muinzenberg geht man zum Surfen. Hier gibt es fast immer Wellen und meistens auch Wind. Ich liebe den Strand und vor allem die Aussicht auf den Strand. Aber der Ort selber scheint mir unentschlossen, was er sein will. Backpacker-Ort und Surfer-Mekka? Ein ganz normaler Wohnort? Oder ein Ort wo sich die Reichen sich mit ihren Villen an den Hängen der Kap-Halbinsel niederlassen? Ein bisschen ist es wohl von allem.
Bis nach Kalk Bay kann man an der Strandpromenade laufen
Große Kelpwälder befinden sich vor der Küste
Es glühen die Wolken – später glühte der Berg
Praktisch wenn man ihn hat: Ein mobiler Stromgenerator. Immer wieder wird ganzen Stadtvierteln der Strom abgestellt
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Auf der Spur der Geschichte – Besuch auf Robben Island
Schau dir an, wie ich in Kapstadt gewohnt habe – Feierabend in Muinzenberg
Wandere mit mir durch die Cederberge – Wandern in den Cederbergen
Praktische Tipps zur Kap-Halbinsel – Kapstadt: Gut zu wissen
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Links zu Kapstadt und der Kap-Halbinsel:
Alles über die Vicoria & Albert Waterfront
Mehr Infos zu Cape Point
Das Two Oceans Aquarium im Netz
Infos zum Tafelberg und die Seilban[/blue_box]
Oooouh! Pinguine <3
Damit hast du mich geködert! Südafrika klettert auf meiner Reisewunschliste langsam aber unaufhaltsam immer weiter nach oben.
Liebe Grüße
Anna