Weiter geht’s durch die Picos de Europa – 3 Tage sind wir schon unterwegs.
Jetzt gibt es das lang erwartete Pico-Wetter.
Die Picos enttäuschen uns nicht, endlich bekommen wir das, was wir erwartet haben: Nach zwei Stunden Sonnenbaden zieht der Himmel zu und wir sitzen mitten in der Wolke. Das volle Programm, inklusive Gewittter.
Halb so schlimm; vor dem Kamin mit einer Flasche Wein und unseren neuen Freunden aus Deutschland und England, die wir auf dem Weg nach Posada de Valdeón kennengelernt haben, ist es auch ganz gemütlich.
Heute Nacht soll es schneien, unser englischer Freund (übrigens mindestens über 50 Jahre alt) freut sich wie ein Kind.
4.Tag: Refugio de Urriellu – Sotres
Chillen in den Wolken
Trotz Wolken gibt es was zu sehen
Gegen Mittag müssen wir dann aber doch los – ich komme mir vor wie im Skiurlaub. Endlich können wir unsere warmen Klamotten anziehen
Schon nach wenigen Metern verlassen wir unsere Wolke und den Winterurlaub
Der Wanderweg führt durch riesige Geröllfelder. Überall sieht man die Spuren der Karst-Erosion
Surrele Landschaften
Blick ins Tal von Bulnes
Die Herberge auf der Majada de Ternerosa ist heute geschlossen
Hier ist auch nicht viel mehr los. Heute treffen wir keine anderen Wanderer
Nach dem Abstieg zur vom Refugio Urriellu laufen wir auf Fahrwegen
Fast geschafft – der Weg nach Sotres zieht sich in die Länge
Das größte Fest im freundlichen Örtchen Sotres wird am am 8.September, dem „Dia de Asturias“, gefeiert. Dieses Jahr kommen hier auch an diesem Tag die Radler der spanischen Version der Tour de France vorbei – die Unterkünfte sind jetzt schon ausgebucht
Falls spontan Feuerholz benötig wird, hilft der Holzautomat zu jeder Tageszeit (dachte ich erst, aber es scheint sich um eine Attrappe zu handeln – was für eine Enttäuschung!)
Das können die Asturier gut: Würste machen
Hier gibt es viele Würste , aber auch etwas, das ich bisher nur von einer griechischen Insel kannte: Der Ziegenrucksack wurde auch in Asturien tradtionell getragen. Das sieht dann so aus, als würde man eine Ziege Huckepack nehmen
Die Einwohner von Sotres scheinen Pflanzenfreunde zu sein …
… das sieht man überall
Streifzug durch Sotres: Die typsischen Steinhäuser
Die typischen Ziegeldächer
An die Besitzer dieses Gartens: Bitte ladet mich zur nächsten Grillparty ein!
Im Restaurant gibt es hervorragendes Essen, frisch von der Weide: Kalbssteak mit der für die Region typischen Cabrales Käsesoße
Oder frisch aus dem Fluss: Forelle mit Sidra-Soße – lecker!
Die Herberge in Sotres ist wärmstens zu empfehlen. Es gibt sogar einen Kamin, leider ist als wir (als einzige Gäste) da sind, nur der Fernsehr an
5.Tag: Sotres – Espinama
Chillen in den Wolken
Adios Sotres – Blick auf die schöne Herberge
Die Ruta de la Reconquista führt einmal durch die Picos de Europa. Endpunkt ist Covadonga, wo die erste Schlacht gegen die arabischen Besetzer gewonnen wurde, und die Reconquista begann
Schäfchen springen übers Gatter – bitte nicht einschlafen, wir müssen noch 3 Stunden laufen
Auch hier hat es in den Höhenlagen geschneit
Am Ende des Tals erkennt man schon „Las Vegas“ de Sotres. Ich vermisse das dekorative Ortsschild wie im amerikanischen Pendant
Und los ist hier auch nix – kein Schwein und nicht mal ein Schaf ist unterwegs. Nicht verwunderlich, bedeutet „las Vegas“ doch nur treffenderweise „Flussebene“ (dementsprechend langweilige Getränkeauswahl)
Nur die Kühe gehen in „Las Vegas“ auf die Piste
Geometrische Kuh-Kunst: Links wird abgefressen, rechts wächst alles wie es will
Blick ins Tal beim Refugio Aliva. Den Umweg zum Refugio machen wir heute nicht mehr. Es regnet, ich habe Bauchweh und will ins Bett …
La Ermita de la Virgen de Las Nieves
Ein asturisches Häuschen in Espinama
So schnell gehen 5 Tage vorbei. Wir sind wieder zurück an unserem Ausgangsort Espinama. Aber zum Glück haben wir noch mehr Zeit um uns eine andere Ecke der Picos de Europa anzusehen. Mit dem Auto geht es nach Cavadonga.
Lies hier den Bericht über den ersten Teil der Wanderung >
Oder schau hier in die Infos zu den Picos de Europa rein >
Oder wie wäre es mit einer Wanderung im Alpsteingebirge in der Schweiz zum Säntis?
Nein, der Ziegenrucksack. Dass es noch einmal zu solch einer Begegnung gekommen ist. Unwahrscheinlich, dass es wieder einen zu Weihnachten gibt? Gibt es den alten noch? Er kam dann doch nicht so gut an, aber war da nicht noch was anderes Skurriles? Die Katze hat ihn aufgegessen oder so. Hehe.
Der gute alte Ziegenrucksack, den meine Schwester zu Weihnachten bekam und schreiend in die Ecke warf … nein, das wird nicht mehr wiederholt!
Der alte vergammelte traurig im Schuppen und wurde dann entsorgt. Eine Tragödie! Vor allem wenn man bedenkt, dass es quasi ein Museumsstück war: In Griechenland Reiseführer las ich, dass diese Rucksäcke mit Ausnahme der Insel Ikaria, wo sie noch im täglichen Gebrauch sind und ich mein Exemplar ergatterte, nur noch in Museen finden lässt.
Deine Bilder vermitteln wirklich einen wunderschönen Eindruck von den Picos de Europa, die ich ja vom Camino sehnsüchtig gesehen habe. Das ist klar, dass ich dort auch mal wandern muss! Hätte nicht gedacht, dass es dort sooo schön ist!
Danke! Ja da solltest du auf jeden Fall mal hin! Aber vorher über die Alpen mit mir, freu mich schon!