Chiwa: Die Karawane zieht weiter …

Die Stadtmauer Chiwas

Chiwa scheint direkt aus einem Märchen von Tausendundeiner Nacht entsprungen. Die Karawane ist allerdings schon vor langer Zeit weiter gezogen. 

Viele Legenden ranken sich um die Oasenstadt. Kein Wunder, lag es doch auf der alten Handelsroute der Seidenstrasse auf der nicht nur Güter, sondern auch Wissen und Geschichten ausgetauscht wurden.

Viele Menschen kamen hier vorbei und so ist die Geschichte der Stadt sehr bewegt: Immer wieder wurde die Stadt zerstört und erobert. Zwischenzeitlich, war sie nicht viel mehr als ein Nest von Karawanen-Räubern. Unter persischer Herrschaft im 18 Jahrhundert erlebte Chiwa eine erneute Blütezeit, die es auch zu einer Oase der Kunst und Kultur machte.

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050763Die Stadtmauer Chiwas ist vollständig erhalten, allerdings konnte sie den zahlreichen Angreiffen nicht immer standhalten: Die Stadt wurde m 13.Jahrhundert wurde die Oasenstadt von Dschingis Khan, Ende des 14. Jahrhundets von Timur, 1740 vom persischen Eroberer Nadir Schah und 1873 von russischen Truppen eingenommen

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050742Die meisten Gebäude der Altstadt sind aus sonnengetrockneten Ziegeln und Tonerde gebaut. Nur die Toreingänge und Flankentürme sind aus gebrannten Ziegeln erbaut

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050760Ausserhalb der Stadtmauern bilden die Vorstädte und Gärten einen grünen Ring um die Oasenstadt Chiwa, weiter draussen liegen die von Aryks bewässerten Felder. Dahinter beginnen abrupt die Sanddünen der Wüste Kara Kum

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050716Die gesamte Altstadt von Chiwa gehört seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050722Das Leben der Usbeken spielt sich in den Innenhöfen ab, hier bekommt man einen Einblick

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050746Der Algorithmus aus der Wüste: Der Gelehrte „Al-Chwarizmi“ , also „der aus Choresmien kommende“ lebte und wirkte in Bagdad und ist der Namensgeber des „Algorithmus“

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050754Abendstimmung in der Altstadt

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050682Die Altstadt Chiwas ist ein großes Freilichtmuseum

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20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050666Der Markt in der Altstadt verkauft nur Souvenirs für Touristen

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050734Innenhof des Palastes der Festung Ko’hna Ark aus dem 17. Jahrhundert. Hier wurde die Jurte für Ehrengäste errichtet, denn die Usbeken behielten im Miitelalter ihre Jurte auch in der Stadt bei

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050695Die für Chiwa typischen sternförmigen Ornamente werden „chiwaische Ornamente“ genannt

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050696Kunstvolle Schnitzereien verzieren die Holzsäulen der Sommermoschee. In der Juma Moschee befinden sich 213 dieser Säulen

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050733Jede Kachel hat ein Loch in der Mitte: Hier wurden sie festgenagelt 

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050730Die Innenwände der Sommermoschee im Ko’hna Ark sind komplett mit glasierten Kacheln verziert

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050692Die prachtvoll bemalte Holzdecke der Sommermoschee

20120915_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050866Das Kalta-Minor-Minarett sollte so hoch werden, dass man es bis im 450 Kilometer entfernten Buchara sehen könnte. Doch als der Bauherr 1855 in einer Schlacht viel, stellte man die Bauarbeiten nach 28 Metern ein

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050740Das Kalta-Minor -Minarett. „Kalta“ bedeutet „kurz“

20120915_zentralasien_usbekistan_chiwa_P1050854Das 57 Meter hohe Minarett der Medrese Islom Xoja gilt als das letzte islamische Bauwerk vor der Oktoberrevolution: Es wurde erst 1910 erbaut

20120915_zentralasien_usbekistan_chiwa_P1050851Es ist nicht leicht, die alten Bauwerke instand zu halten: Unter anderem ging eine alte Originalrezeptur für einen beliebten Blauton verloren

20120913_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050735Medrese oder Markt? Zu Sowjet-Zeiten wurden einige Gebäude umfunktioniert

20120914_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050801Usbekische Jurte

20120914_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050810Gesellige Kamele: Da fällt der hochnäsige Blick garnicht auf. Aber sie wissen trotzdem, dass sie etwas besseres sind …

20120914_zentralasien_usbekistan_choresmien_P1050813Nur für Touristen: Im modernen Usbeksitan gibt es, anders als in Kirgistan, keine Nomaden mehr

20120914_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050785Spaziergang auf einer der Quala’s: Die Nachbarfamilie stellt sich sofort zum Familienfoto auf

20120914_zentralasien_usbekistan_choresmien_P1050833Nördlich von Chiwa befinden sich einige Ruinenstädte, die „Qalas“. Im 1.Jahrhundert v.Chr. bildeten sich hier Siedlungen, aber als der Amudarya im 9.Jahrhundert seinen Flusslauf änderte wurden die Städte verlassen

20120914_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050795Heute liegen die Ruinen inmitten von karten Steppen

20120914_zentralasien_usbekistan_choresmien_P1050839Nur an wenigen Stellen wachsen gut angepasste Pflanzen

20120915_zentralasien_usbekistan_bukhara_P1050885Auf wiedersehen Chiwa: Mit dem luxeriösen Nachtzug geht es zurück nach Taschkent

 

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